Reise nach Madeira vom 24.11. bis 01.12.2016
Wir waren voller Vorfreude auf die Insel Madeira, waren wir ja noch nie da und hatten schon viel Gutes gehört.
Nach unserer Ankunft am Flughafen haben wir unseren Mietwagen entgegen genommen. Alles klappte reibungslos und im Nu waren wir auf der Strasse.
Da wir sowohl im nördlichen Teil als auch im südlichen Teil der Insel unterwegs sein wollten haben wir uns dafür entschieden die Reise in zwei Teile zu gliedern. Die ersten 4 Nächte haben wir an der Westküste in Calhetas verbracht. Unser Hotel war das Savoy Saccharum Hotel. Ein 4,5 Sterne Hotel. Sehr modern mit hervorragenden Zimmern. Wir hatten ein Zimmer mit direkten Meerblick wo wir jeden Abend einen traumhaften Sonnenuntergang geniessen konnten. Wir können dieses Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen, einzig das man für den Spa Bereich Eintritt zahlen muss fanden wir nicht so gut.
Wir haben von hier aus einige sehr interessante Wanderungen gemacht. So waren wir unter anderem bei den 25 Fontes (Quellen) mit dem Risco Wasserfall. Es war um diese Jahreszeit sehr kalt und wir waren froh das wir Mütze und wasserdichte Kleidung dabei hatten.
Eine weitere Tour führte uns an der Levada Nova de Calheta entlang zum Wasserkraftwerk.
Und schließlich haben wir auch noch die Nordspitze der Insel besucht mit den Meerwasserschwimmbädern in Porto Moniz. Ein wirklich lohnenswerter Ausflug. Den Rückweg haben wir über die Paul do Serra Hochebene gemacht wo wir auf der Straße so die ein oder andere Begegnung mit Kühen hatten.
Im zweiten Teil unserer Reise haben wir dann unseren Standortwechsel genutzt um gleich das ein oder andere Inselhighlight mit zu erkunden. So haben wir auf unserer Fahrt von Calhetas nach Canixo das Cabo Girao besucht. Ein spektakuärer Ausblick von der 600m senkrecht abfallenden Küste erwartet einen hier. Danach sind wir ins Nonnental gefahren bzw. nur zum Aussichtspunkt in das Tal, die Wanderung nach unten haben wir uns erspart. Da wir schon mal in dieser Richtung waren sind wir gleich weiter gefahren zum Pico do Ariero. Eigentlich stand für uns eine Wanderung von diesem Gipfel ( 1818m) zum Pico do Ruivo (1851m) auf dem Plan, aber die kalten Temperaturen haben uns dann doch lieber weiter unten zum Wandern eingeladen.
Auf dem Rückweg zur Küste sind wir noch in Camaro de Lobos in das Restaurant Santo Antonio gegangen. Eine Empfehlung die man unbedingt ausprobieren sollte. Hier gibt es wohl die besten Espetadas auf Madeira. Ein absoluter Genuss. Zum Abschluss sollte man sich einen Poncha gönnen. Diese lokale „Schnäpschen“ hat es in sich. Der Fahrer sollte vielleicht nur einen halben trinken J
In Canixo angekommen haben wir unser zweites Domizil bezogen . Die Quinta Splendida. Sie wird auch gerne mit einem botanischen Garten verglichen. Eine traumhafte Vegetation umgibt einen. Das Hotel hatte im Vergleich zum Savoy Saccharum die deutlich schlechteren Zimmer, dafür das weitaus bessere Essen. Auch der Service ist hier absolut vom Feinsten.
Wir sind von hieraus nach Funchal gefahren um mit der Seilbahn auf den Monte zu kommen. Leider konnten wir unsere von hier aus beginnende Wanderung zurück nach Funchal nicht wie geplant durchführen, waren doch noch einige Wege durch die Waldbrände des Sommers gesperrt. So ging es halt dann direkt der Falllinie nach zurück ins Zentrum von Funchal. Das ging ganz schön in die Beine.
Funchal ist eine sehr schöne Stadt für die man sich etwas Zeit nehmen sollte. Ein Besuch der Markthalle gehört dazu genauso wie ein Besuch in einer der Bodegas um den bekannten Madeira Wein zu kosten.
Unsere letzte Wanderung ging dann auf die Ostseite der Insel bei Santana zum Calderiao Verde, dem grünen Kessel. Eine ca. 4, Stunden Wanderung mit einigen Tunneln und einem ca. 100m Wasserfall am Ende. Grandiose Ausblicke und eine märchenhafte Vegetation begleiten einen die ganze Zeit. Als Schlusspunkt sind wir dann auf ein Glas Wein in die Quinta do Furao gefahren. Der Ausblick von hier auf das Meer ist einfach traumhaft schön.
Unser Fazit: Madeira ist auf jeden Fall mehr als eine Reise wert. Wir werden sicherlich wiederkommen.
Sabine & Roland
Reisebericht geschrieben am 9. Oktober 2018 von
Sabine Leupold
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